Harte Fakten, weiche Faktoren

In einer Bewerbung zählt nicht nur, was du für die Stelle unbedingt können musst (die sogenannten Hard Skills), sondern eben auch weiche Faktoren (Soft Skills), die deine Persönlichkeit ausmachen. Ohne die nötigen Hard Skills schaffst du es wahrscheinlich gar nicht ins Vorstellungsgespräch. Und genau die Soft Skills sind entscheiden dafür, welcher Kandidat nach dem Kennenlernen die Stelle letztendlich bekommt.

Da die eingeladenen Bewerber alle ähnliche Qualifikationen und Praktika vorweisen können, bekommt derjenige die Zusage, der am besten ins Team passt und es optimal durch seinen Charakter ergänzt. In großen Teams zum Beispiel, wird es jemand sein, der kommunikativ ist, gut vermitteln und mit Kritik umgehen kann. Ein technischer Zeichner sollte genau sein, ein Sanitäter verantwortungsbewusst.

Deshalb nimm dir für dein Bewerbungsschreiben etwas Zeit, um abzugleichen, welche deiner persönlichen Stärken für den von dir gewünschten Ausbildungsberuf besonders wichtig sind. Beschränke dich lieber auf drei echte Stärken, als einfach eine lange Liste aufzuzählen. Mach dir die Mühe, deine Soft Skills durch Beispiele zu belegen. Hast du beispielsweise eine Jugendgruppe geleitet? Das weist darauf hin, dass du gut mit Menschen umgehen und in schwierigen Situationen vermitteln kannst. Warst du bei der freiwilligen Feuerwehr? Dann bist du sicherlich verantwortungsbewusst und kannst einen klaren Kopf bewahren.

Ganz wichtig dabei ist aber: Immer bei der Wahrheit bleiben! Bitte erwähne keine Soft Skills in deiner Bewerbung, die gar nicht auf dich zutreffen, denn das würde wahrscheinlich in der Probezeit auffallen …

Die Top 11 der Soft Skills

(laut Soft Skills, Gabriele Peters-Kühlinger und Friedel John, erschienen im Haufe Verlag)

• Kommunikative Kompetenz
• Selbstbewusstsein
• Einfühlungsvermögen
• Teamfähigkeit
• Kritikfähigkeit
• Analytische Kompetenz
• Vertrauenswürdigkeit
• Selbstdisziplin/Selbstbeherrschung
• Neugierde
• Konfliktfähigkeit
• Durchsetzungsvermögen