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Schlechte Noten in der Berufsschule? Kein Grund, die Lehre hinzuschmeißen!

Endlich hast du den Schulabschluss in der Tasche und den Ausbildungsvertrag für deinen Traumjob unterschrieben. Und jetzt schon wieder die Schulbank drücken, wo du so froh warst, dass das Thema abgeschlossen ist? Muss das wirklich sein?

Ja, muss es, denn in Deutschland läuft die Berufsausbildung nach dem dualen System ab. Das heißt, dass theoretische Inhalte in der Berufsschule und praktische Tätigkeiten im Ausbildungsbetrieb vermittelt werden. Viele Auszubildenden freuen sich zwar auf den praktischen Teil der Lehre, haben aber Schwierigkeiten mit bestimmten Fächern, die ihnen vielleicht schon während der Schulausbildung schwergefallen sind. Je schlechter die Noten dann in der Berufsschule sind, desto geringer ist die Motivation, nochmal drei Jahre lang die Schulbank zu drücken.

Du musst nicht gleich aufgeben, denn auch in der Berufsschule bist du mit diesem Problem nicht alleine. Gerade in berufsspezifischen Fächern tun sich viele Auszubildenden anfangs schwer. Deshalb ist es auch in der Berufsschule möglich, Nachhilfeunterricht zu nehmen.

Für Berufsschüler gibt es jede Menge private Nachhilfeangebote. Daneben bietet die Agentur für Arbeit aber vollständig kostenlosen Nachhilfeunterricht an, denn wenn du die Ausbildung abbrichst, hilft das weder dir, noch deinem Ausbildungsbetrieb oder dem Staat.

Um am Angebot der Arbeitsagentur teilzunehmen, musst du lediglich die sogenannte ausbildungsbegleitende Hilfe (abH) beantragen. Dann übernimmt das Arbeitsamt die Kosten für den Unterricht. Die abH kannst du jederzeit in Anspruch nehmen – gleich von Anfang an oder erst zur Prüfungsvorbereitung. Die Nachhilfe findet normalerweise außerhalb deiner betrieblichen Ausbildungszeit statt. Welche Möglichkeiten es für dich gibt, an einer ausbildungsbegleitenden Hilfe teilzunehmen, klärst du am besten mit einem Berufsberater. Einen Termin vereinbarst du ganz einfach über die kostenlose Hotline 0800 4 5555 00.

Selbstverständlich kannst du auch in deiner Klasse nach Gleichgesinnten suchen und dich regelmäßig zum Lernen mit ihnen zusammensetzen. Zusammen macht es mehr Spaß und du traust dich vielleicht eher, auch mal eine vermeintlich „blöde“ Frage zu stellen.

„Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ – dieses Sprichwort trifft natürlich ganz besonders auf die Lehre zu. Und was bei Fachkräften so einfach und selbstverständlich aussieht, ist das Ergebnis jahrelangen Lernens und Übens. Denn auch nach der Lehre lernt man nie aus.