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Was, wenn die Vorstellungen der Eltern und Kinder in Bezug auf die Berufs- oder Firmenwahl differieren?

Du weißt genau, welchen Beruf du lernen willst oder bei welchem Unternehmen du arbeiten möchtest, aber deine Eltern sind anderer Meinung? Dieser Konflikt tritt leider sehr häufig auf. Doch was tun, wenn das auch bei dir der Fall ist? Musst du wirklich machen, was meine Eltern von dir verlangen oder kannst du deine Meinung durchsetzen?

Auf diese Frage gibt es leider keine allgemeingültige und eindeutige Antwort. Wir haben aber einige Tipps zusammengetragen, die dir helfen sollen, das Thema anzugehen und eine optimale Lösung zu finden.

Weder das eine noch das andere Extrem wäre richtig. Du solltest deinen Eltern nicht einfach nachgeben und dich fügen. Andererseits ist es aber auch nicht richtig , deine Meinung durchzusetzen ohne sich anzuhören, was Eltern oder andere Menschen in deinem Umfeld dazu beitragen können. Aber Achtung, lasse dich nicht von Ihrer Sicht beeinflussen. Bleibe immer neutral.

Auch wenn deine Eltern der Meinung sind, dass du in einem großen Industrieunternehmen arbeiten solltest, ist das nicht immer die optimale Lösung. Vielleicht ist er gar nicht das, was du wirklich willst. Auch kleinere Betriebe haben ihren Charme. Hier sind das Aufgabengebiet und die dir übertragene Verantwortung viel größer. Außerdem ist das Miteinander persönlicher, die Atmosphäre meistens lockerer. Entscheidungen müssen in kleinen Unternehmen keine langen Hierarchien durchlaufen und können auf kurzem Wege getroffen werden. So kommt man schneller zum Ergebnis und muss nicht wochenlang auf eine Entscheidung warten, um an einem Projekt weiterarbeiten zu können. Das Arbeiten im Handwerksberuf ist ebenfalls eine Alternative, die du in Erwägung ziehen solltest, wenn du dich für diesen Bereich interessierst. Es gibt immer weniger Handwerker, was dazu führt, dass deren Auftragslage immer besser wird. Das Geschäft ist also durchaus lukrativ.

Lass dich daher nicht so sehr von deinen Eltern beeinflussen, dass du die Entscheidung zum Thema Berufswahl nicht selbst treffen kannst. Wenn du keine Lust auf den von deinen Eltern ausgewählten Beruf hast, fehlt dir schnell die Motivation, dich mit den Themen des Berufsfeldes auseinanderzusetzen. Auch wenn du keine schlechte Ergebnisse erzielst, wirst du dir wahrscheinlich trotzdem überlegen, ob du hinterher nicht doch eine berufliche Veränderung anstrebst. Das wäre Zeitverschwendung. Diese Entscheidung sollte daher von vornherein gut überlegt sein.

Erkläre deinen Eltern genau, dass der Beruf, den du dir ausgesucht hast, das ist, was du möchtest und dir Spaß macht. Nur für so eine Tätigkeit wirst du dich langfristig engagieren und motiviert bei der Sache bleiben. Da deine Eltern dich wirklich mögen (auch, wenn es sich vielleicht manchmal nicht so anhört), werden sie dich in deiner Entscheidung unterstützen.

Trotz alle dem solltest du dir zumindest einmal anhören, was deine Eltern zu sagen haben. Schalte nicht immer gleich auf Durchzug. Oft sind ihre Tipps nicht schlecht, denn sie haben wesentlich mehr Lebenserfahrung als du. Außerdem sind sie anschließend in der Pflicht dir zuzuhören und über deine Sicht der Dinge nachzudenken. Danach kannst du die Pros und Contras abwägen. Aber Achtung: Bleib dabei immer objektiv und lasse dich nicht von der Meinung anderer beeinflussen.

Schlussendlich solltest du unbedingt ein offenes Gespräch mit deinen Eltern suchen. Tragt all eure Meinungen und Sichtweisen zusammen und wägt gemeinsam die Pros und Contras ab. Bleibt dabei immer neutral und lasst euch nicht von irgendetwas beeinflussen. Die finale Entscheidung solltest du aber ganz allein treffen, sodass du damit zufrieden bist. Denn jeder muss für sich entscheiden können, was er oder sie möchte. Wichtig ist auch deinen Eltern hinterher zu zeigen, dass es richtig war, dich entscheiden zu lassen. Überzeuge sie davon, dass sie mit ihrer ursprünglichen Meinung vielleicht doch nicht ganz richtig lagen.

Auch wenn alle Stricke reißen und deine Eltern komplett anderer Meinung sind, beruhigt es dich sicherlich zu wissen, dass sie dich nicht rausschmeißen können. Solange du noch keine abgeschlossene Berufsausbildung hast, sind sie für dich unterhaltspflichtig, bis du 25 Jahre alt bist.